Im Herbst, da werden Blätter bunter ... am Ende fall´n sie runter ... HERBST 2024
Ausschwärmen in der Nebensaison hat auch etwas ... einige Vorteile und ebenfalls ein paar Nachteile. Aber wann und wo findet man ja NUR die positiven Urlaubsaspekte erfüllt ...?
Unser angedachtes "Expeditionsziel" soll, wie so oft, der Weg sein ... Wendepunkt jedoch weitestens das "Cotentin", bis maximal Cherbourg im Norden Frankreichs. "Schon wieder Frankreich ...?", werden die einen oder anderen sagen ... naja, wir kommen halt mit allen Notwendigkeit einer "Reise ins Blaue" recht gut und problemlos in dem wohnmobil- und hundefreundlichen Land klar. Die Nebensaison kommt unseren Erwartungen da noch entgegen. Nachteil: Viele Einrichtungen sind bereits zur Winterruhe geschlossen (Campingplätze, Öffnungszeiten reduziert, Restaurants ...). Aber ebenso angenehm sind viele Strände, Stellplätze und Straßen ziemlich entspannt zu nutzen. Das passt uns mit den Hunden natürlich gerade gut ins Konzept.
Die Etappenorte bzw. Kurzstopps insgesamt: Iwuy - Marcoing - Neufchatel-en-Bray - Dieppe - Cany-Barville - Fecamp - Etretat - Cauville-sur-Mer
Ste. Adresse - Honfleur - Bayeux - Grandcamp-Maisy - Omaha-Beach - Colleville - Port-en-Bessin-Houppin - Houlgate - Deauville - Trouville
Beuvron-en-Auge - Pont l´Eveque - Quend-Plages - Wissant - Marquise - Sangatte - Cap Gris Nez - Escalles - Bertem - Louvain-la-Neuve (B)
Der Übernachtungsplatz in Marcoing (nahe Cambrai) ist ruhig ... nur die vom Wind runtergepflückten Kastanien trommeln nachts unentwegt aufs Wohnidach. Die "Brasserie Chapeau rouge" in Neufchatel-en-Bray bietet ein flottes Dreigang-Mittagessen mit freundlichem Service.
In Dieppe findet sich, wer es mag, ein Stellplatz direkt am Kieselstrand und am Fähranleger der "Transmanche"-Schiffe. Am späten Abend schwärmt eine Gruppe von zwei Dutzend Fischerbooten aus, ein tolles Schauspiel!
Gleich nebenan hat das Zirkusunternehmen Zavatta sein Zelt aufgeschlagen ... für Trubel rundherum ist also gesorgt.
Der morgendliche Brotkauf mit Kira bietet die Gelegenheit, den Ort etwas näher zu erkunden ... im Freibad (Traumlage) wird noch tüchtig trainiert.
Der Badebetrieb ist längst beendet, stattdessen gibt es viele Spaziergänger/Strandläufer/Banksitzer mit oder ohne Hund.
Cany-Barville ist ein aufgeräumter Ort, der sich für einen mittäglichen Pausenstopp sehr gut eignet ...
In Cauville-sur-Mer erklimmen wir von der Landseite her die steil abfallenden Kreidefelsen und blicken auf den Ölhafen von Antifer ...
Vor der Querung der Seine-Mündung nutzen wir das "Cap de la Heve" oberhalb von Ste. Adresse für einen herrlichen Rundblick über die Bucht vor Le Havre ... und eine kleine Pause.
Honfleur ist immer gut für einen Stopp. Sehenswert neuerdings: die Mora, das Schiff "Wilhelm des Eroberers" wird nachgebaut - man kann zuschauen.
Weiter geht es in Richtung Cotentin ... wir bummeln noch durch Bayeux und landen in Grandcamp-Maisy ... alles wie zugenagelt, Campingplatz dicht, der Stellplatz sehr mäßig und zudem mit einer nervigen Baustelle nebenan. Omaha-Camping ist aber unsere Rettung. Der Platz ist erstklassig, also kehren wir ein. Die Landungsstrände wollten wir bewusst meiden, manchmal gehen unsere Pläne eben nicht auf. Ein anschließender Besuch des amerikanischen Soldatenfriedhofs in Colleville hinterläßt bei uns einen tiefen, bleibenden Eindruck. Um auch nur schemenhaft zu verstehen, was dort vor 80 Jahren passiert ist, können wir eine Visite dort nur jedem ans Herz legen.
Mal nach den Möwen schauen ... Inou und ihr Schatten ... sie macht auch mit 11 Jahren eine gute Figur ... "bella figura"!
Port-en-Bessin lädt zu einem Hafenbummel ein. Eine "Galette complet" dient der Stärkung.
Den einmalig gelegenen Campingplatz in Houlgate nutzen wir für ein paar Ruhetage und schwärmen gelegentlich ins Umland aus ...
Die Schnauzetten haben jede Menge Platz am Strand von Houlgate.
Deauville und Trouville, beide Orte nur durch ein Hafenbecken getrennt, sind eine Visite wert. Besonders die weltberühmte, fast 2 Kilometer lange "Bretterpromenade" "Les Planches" entlang des herrlichen Sandstrandes kann gefallen. Hier wird alljährlich ein Festival des amerikanischen Films zelebriert ... hunderte berühmte Filmschaffende haben vor Ort eine private Umkleidekabine erhalten ... 100 Jahre gibt es diese Flaniermeile bereits.
Die Hafeneinfahrt samt automatischer Hebebrücke wird von zwei Aussichtstürmen umrahmt. Ein Turm kann erklommen werden ... der Riesenliegestuhl lädt zur Rast ein, ist aber dennoch zu unbequem.
Besonders die Fischmarkthalle in Trouville ist eindrucksvoll ... der frische Fang wird angelandet und rechts der Halle bereits auf den Teller serviert.
Beuvron-en-Auge, eins der "besonders schönen Dörfer" in der Normandie ...
Quend-Plage ... ein eher seelenloser Badeort. Viel Leerstand, kein schöner Strand, nicht sehr belebt ... der Stellplatz allerdings ist okay.
Wissant, ein sympathischer Ort mit Blick auf die Kreidefelsen von Dover, ist unser Familien-Hideaway.
Die Dünenlandschaft vor Wissant zeigt deutlich, wie der "blanke Hans" von Jahr zu Jahr ein Stückchen Landmasse wegschwemmt.
Die gemeinsame Fahrt auf dem "Merry-Go-Round" ist ein MUSS ... mit Meerblick ein Riesenspaß
Eine Stadterkundung führt uns nach Wimereux .... Springflut, ein hoher Koeffizient und der tüchtige Wind erzeugen eine gewaltige Brandung. Die Wellenreiter lassen sich die Gelegenheit zum Surfen nicht entgehen.
Stilvolle Villen zieren das Stadtbild von Wimereux.